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Über unsere Arbeit

QWIEN friends. Wollen Sie mehr über unsere Arbeit wissen, lesen Sie bitte weiter. Zentrum QWIEN ist einerseits eine Sammelstelle für Geschichte, in unserer Bibliothek stehen 1.000e Bücher und Zeitschriften zu schwul/lesbischen Themen, andererseits eine Forschungsstelle für die Geschichte von Schwulen und Lesben in Wien. Für eine breite Öffentlichkeit bereiten wir Ergebnisse unserer Forschungen in Vorträgen, Lesungen und Publikationen auf, vor allem aber in Stadtführungen zu verschiedenen Themen auf unterschiedlichen Routen. Der Forschungsschwerpunkt liegt im Moment auf der Zeit des Nationalsozialismus und den 1950er Jahren. Aktuelle Projekte sind: – ein Archivpraktikum am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Inhaltlicher Schwerpunkt des Praktikums, bei dem ca. 25 Studierende im Herbst/Wintersemester 2011/12 von Zentrum QWIEN betreut werden, ist Homosexualität und Strafrecht in Österreich 1933-1945, wobei historische und identitätsgeschichtliche Fragestellungen anhand von erhaltenen Strafakten aus dem Wiener Stadt- und Landesarchivs erarbeitet werden. Da das Wissen selbst über die Zahl der Verurteilungen und über Details der Verfolgung in Wien bislang nur ansatzweise erforscht wurde, ist hier noch viel Grundlagenforschung zu leisten. Zudem wollen wir wissen, wessen wir überhaupt gedenken, wenn das in dieser Legislaturperiode versprochene Mahnmal für die Homosexuellen und transgender Opfer des Nationalsozialismus realisiert werden soll. – darüberhinaus werden vom Zentrum QWIEN folgende aus dem Queeren Kleinprojektetopf der Wiener Antidiskriminierungsstelle geförderten Projekte betreut: * Gewalt unter männlichen Homosexuellen Weitere Informationen zu diesem Projekt hier * Queer Bodies – Körper abseits der Norm Weitere Informationen zu diesem Projekt hier  * Durch dick und dünn – Lesbische U-Boote, Solidarität und Überleben in Kriegszeiten Vortrag von Ines Rieder

Aus gegebenem Anlass – das Volkstheater zeigt die Neff-Hommage „Du bleibst bei mir“ – präsentiert die Historikerin Ines Rieder ihre Forschungsergebnisse zu lesbischen Überlebensstrategien in der Nazizeit. Als U-Boot versteckt überlebten nur wenige Jüdinnen die NS-Zeit, dabei war es in vereinzelten Fällen auch eine lesbische Beziehung, die dies ermöglichte. Die Geschichte von Dorothea Neff und Lilly Wolf ist ein Beispiel für lesbische Solidarität aber auch ein Abbild lesbischen (Über)Lebens in der NS-Zeit. Im Mittelpunkt des Vortrags steht aber die in einem Strafakt des Wiener Stadt- und Landesgerichts überlieferte Geschichte von Selma und Rosa, deren Beziehung 1928 begonnen hatte und bis zu Selmas Tod im Jahre 1952 dauerte. Ort: Das Gugg, Heumühlgasse 14, 1040 Wien Zeit: 25. Oktober, 19.30 Uhr

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