Knaller zum Start
Die diesjährige Ausgabe des festivals schamloser kultur – fsk13 startete dieses Wochenende mit der großartigen Show der Puppini Sisters.

Foto (c) Puppini Sisters
Gerne wird das britische Trio mit den legendären Andrew Sisters verglichen, was auch seine Berechtigung hat, da die Puppini Sisters eine Reihe von Hits dieser Keimzelle aller Girlsbands im Programm haben. Damit soll man es aber mit dem Vergleichen aus belassen. Nicht voluminöser Big-Band-Sound sondern fragile Sounds eines Trio tragen die vokalen Arrangements der Puppinis. Mit großer Spiel- und Singfreude stützten sich die MusikerInnen in ihr Programm mit dem Titel der letzten CD:
Hollywood. ‚Mal in irrwitzigem Tempo, dann in elegischen Schleifen, mit Witz und Ironie für das dargebrachte Liedgut haben die drei Sängerinnen ihr Publikum nach wenigen Songs gewonnen. Hollywood ist nur ein loser Faden für ein
Best of.
Selbst Gassenhauern wie
Bei mir bist du schön können die Puppini Sisters neue Facetten abzugewinnen. Gekonnt spielen sie mit den Voklallinien, legen gekonnt vokale Manierismen ein oder machen sich über dümmlich sexistische Texte lustig, wen sie diese in Show und Gesang parodieren. Den Duke Ellington Klassiker
It don’t mean a thing zerlegen sie in fein versponnene Harmonien, wechseln von uptempo zu slow motion, um nebenbei den Puppini-Way des Samplings zu präsentieren – Fragmente aus gut einem Dutzend Songs wie
Puttin‘ on the Ritz zitieren sie in ihrer Fassung wie DJ Samples auf dem Plattenteller.
Die Puppini Sisters wurden von ihrem Wiener Publikum für ihre grandiose Show mit tosendem Applaus belohnt. Schade dass auch Konzerte wie dieses enden müssen.
Die weiteren Highlights des Festivals
fsk13
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