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Veranstaltungen im Jänner 2025

Das neue Jahr beginnt mit einer Reihe von Veranstaltungen an denen Qwien beteiligt ist.

8. Jänner 2025, 18.30 Uhr, Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien

Buchpräsentation: Verbotene Beziehungen: Weibliche Homosexualität im nationalsozialistischen Österreich

Die Historikerin Natascha Bobrowsky hat für Qwien im letzten Jahr intensiv zur Verfolgung von Frauen wegen gleichgeschlechtlicher Handlungen in der NS-Zeit geforscht. Neu an ihrem Forschungsprojekt war, dass sie erstmals Strafakten und Dokumente aus ganz Österreich heranziehen konnte. Anhand der Gerichtsakten erarbeitete sie Lebensgeschichten von Frauen und ihren Beziehungen, stellte die Motive der Strafverfolgung dar und rekonstruierte soweit möglich auch das weitere Schicksal der Verfolgten. Ihr Buch Verbotene Beziehungen gibt ganz neue Einblicke eine bislang wenig beachtete Zeit der queeren Geschichte.

Anmeldung und weitere Infos: https://www.wienmuseum.at/event/1257

14. Jänner 2025, 18.30 Uhr, Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien

Podiumsgespräch: Wiens Queere Generationen

Unter dem Titel Verzaubert-Sein und Usambaraveilchen – Auf den Spuren des Regenbogens in Wien präsentierte das Institut für Konfliktforschung (IFK) im Sommer neun Videoporträts mit Aktivist:innen der LGBTIQ-Bewegung seit den 1970er-Jahren. In einer generationsübergreifenden Diskussion sprechen im Wienmuseum die Projektleiterinnen Viktoria Eberhardt und Brigitte Temel mit Andreas Brunner (Qwien) und Karin Schönpflug (ehem. Türkis Rosa Lila Villa) über historische Entwicklungen und Fragen, die sich zwischen älteren und jüngeren Generationen von Aktivist:innen stellen.

Anmeldung und weitere Infos: https://www.wienmuseum.at/event/1255

20. Jänner 2025, ab 16.00 Uhr, Admiral Kino, Burggasse 119, 1070 Wien & Literaturhaus, Zieglergasse 26A, 1070 Wien

„Queer Exile Berlin“ – Queer Exile Wien? Film, Vortrag & Diskussion

Der lange Abend im Zeichen von Flucht und Exil queerer Menschen beginnt um 16.00 Uhr mit einer exklusiven Vorführung des Dokumentarfilms Queer Exile Berlin in Anwesenheit des Regisseurs Jochen Hick im Admiral Kino. Der Film erzählt die Lebensgeschichten von sechs queerer Menschen unterschiedlicher Herkunft, denen die Flicht von Verfolgung aus Ausgrenzung nach Berlingelungen ist. Ihre Hoffnungen und Träume aber auch ihre politischen Kämpfe stehen im Zentrum der sehenswerten Dokumentation.

Danach geht es ins nahe Literaturhaus, wo um 18.30 Uhr Andreas Brunner einen Vortrag über die Wiener Fotografin und Dokumentarfilmerin Erica Anderson hält. Der als Erika Kellner in Wien geborenen Anderson gelang mithilfe eines Netzwerks meist lesbischer Freund:innen die Flucht ins rettende Exil. In England geht sie eine Zweckheirat mit einem Arzt ein und erlangt auf diesem Weg eine Einreisegenehmigung in die USA, wo sie erneut auf die Schweizer Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach trifft, die sie wahrscheinlich schon 1938 in Wien kennen gelernt hatte.

Ab 19.15 Uhr beleuchten Jochen Hick und weitere Gesprächspartner:innen in einer Podiumsdiskussion wie sich die Situation queerer Menschen und vor allem queerer Geflüchteter in Wien von jener in Berlin unterscheidet.

Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge), QWien – Zentrum für queere Kultur und Geschichte und der Österreichischen Exilbibliothek

Foto: Still aus Queer Exile Berlin

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