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Miss Kicki

Der taiwanesische Regisseur Hakon Liu inszeniert in seinem ersten Spielfilm das Beziehungsdrama zwischen der egozentrischen Miss Kicki und ihrem schwulen Sohn Viktor. Miss Kicki ist eine „absent mom“ und war lange Zeit kein Teil von Viktors Leben. Beide kennen einander nicht wirklich, wissen noch weniger voneinander. Nach langen Online-Chats mit dem taiwanesischen Geschäftsmann Chang entscheidet sich Miss Kicki, nach Taipei zu reisen, um ihrem virtuellen Liebhaber einen Überraschungsbesuch abzustatten. Weil sie nicht alleine reisen will, lädt sie den 16-jährigen Viktor auch mit auf die Reise ein – unter dem Vorwand, sich nach vielen Jahren der Entfremdung wieder näher kommen zu wollen. Enttäuscht entdeckt Viktor aber bald den wahren Grund der Reise. Er findet jedoch Trost bei dem gleichaltrigen Didi, der sein Leben in einer Jugendgang bestreitet und ihn durch die Stadt führt. Die beiden entdecken ihre Liebe zueinander und es beginnt ein romantisches und gefährliches Liebes-Abenteuer. Miss Kicki ist ein Film, der ganz auf Pernilla August (bekannt aus den bedrückenden Dramen Ingmar Bergmanns, sowie als Shmi Skywalker, der Mutter von Anakin Skywalker) zugeschnitten, ja für sie geschrieben ist. Håkon Lui traf Pernilla August während seines Filmstudiums und war sofort von ihrer Präsenz und ihrer Ausstrahlung gefesselt. Die Geschichte des Films ist die einer Selbstsuche, und Erinnerungen an seine eigene Kindheit waren eine Inspirationsquelle für Liu. Als Halbchinese in Taiwan aufgewachsen, sind es Anblicke, Bilder, Gerüche und Geräusche, die in ihm Bilder und Kreativität evozieren. In Miss Kicki kombiniert der Regisseur zwei seiner Lieblingsfilmstile – den poetischen asiatischen Film und schwedischen Realismus. (Text identities)

Ab 29. April im TOP-Kino Wien, Rahlgasse 1, 1060 Wien

Links: Trailer Topkino

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