Die ersten Monate des Jahres arbeitete das Zentrum QWIEN an einem Projekt, das nur am Rande mit der Geschichte von Schwulen und Lesben zu tun hat, sondern die Geschichte des 4. Bezirks, in dem QWIEN seit Jahren beheimatet ist, in ein neues Licht rückt. Zum 800-Jahr-Jubiläum entwickelten Andreas Brunner und Hannes Sulzenbacher eine „unsichtbare“ Ausstellung im öffentlichen Raum, bei der die historischen Orte selbst die Ausstellungsobjekte sind. Vierzehn Spaziergänge führen thematisch geordnet zu diesen Orten. In einem begleitenden Magazin kann man deren Geschichte nachlesen. Dabei wird ein Zeitraum vom Mittelalter bis in die Nachkriegszeit und danach durchmessen, besonderes Gewicht legten die Kuratoren darauf, dass Geschichte nicht nur aus der Perspektive der Herrschenden erzählt wird, sondern als Fundus historischer Erfahrungen der Mächtigen und Ohnmächtigen betrachtet werden kann. Zur Präsentation von „Wieden 800“ am 27. Mai lädt die Bezirksvorstehung Wieden und Zentrum QWIEN zu einem Spaziergang mit Andreas Brunner in Begleitung des Akkordeonisten Stefan Sterzinger. Dabei wird vor allem die mittelalterliche Geschichte der Wieden im Mittelpunkt stehen.
Freitag 27. Mai, 18.30 Uhr: Rosa-Mayreder-Park bei der Bibliothek der Technischen Universität Wien