Die ÖH der Universität Wien schreibt folgendes zum nahenden Frauen*tag:
„Bereits im 19. Jahrhundert formierten sich innerhalb der bürgerlichen Frauen*bewegung erste Gedanken, einen eigenen Frauen*tag im Jahr zu feiern, um die Forderung nach Wahlrecht und einem gleichen Bildungszugang zu untermauern. 1911 gelang es organisierten Sozialistinnen* erstmals, am 19. März einen internationalen Frauen*tag abzuhalten – auch wenn es z.T. der Parteilinie widersprach.
Warum der 8. März? Noch vor der Oktoberrevolution 1917 marschierten Frauen* in Russland für Emanzipation und Gleichbehandlung auf, genauer gesagt am 23.2., nach heutigem Kalender am 8. März. Nachdem der Internationale Frauen*tag im NS-Regime untersagt wurde (stattdessen wurde der Muttertag eingeführt), wurde der Tag im Untergrund von Kommunistinnen* und Sozialdemokratinnen* weiter begangen. Erst die sowjetische Besatzung griff den 8. März offiziell wieder auf.
Ist er in der unmittelbaren Nachkriegszeit vor allem ein allgemeinerFamilientag, an dem auch ehemaliger Kämpferinnen*gedacht wurde, erlebt der Tag Ende der 1960er ein radikalisiertes Revival und wird essentieller Teil feministischer Kämpfe. 1977 erkannten auch die „Vereinten Nationen“ den Tag als Internationalen Frauen*tag an. Nachdem ungleiche Bildungschancen, Niedriglöhne, Sexismen in Werbung, Sprache und Politik, Heteronormativität und Gewalt gegen Frauen* noch immer nicht der Vergangenheit angehören […]„
Neben dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* (am 25.11) ist der 8.3. der wichtigste Tag um als Frau*Mädchen*Lesben*Trans* gegen das in vielerlei Hinsicht diskriminierende Gesellschaftssystem die Stimme zu erheben. Weiterführende Informationen zu Frauen*rechten, dem 8.3. und 25.11. finden sich hier: http://frauenrechte.de/online/http://www.un.org/en/events/women/iwd/2011/http://www2.ohchr.org/english/bodies/cedaw/index.htm