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Entschuldigung für die strafrechtliche Verfolgung von homosexuellen Menschen in der Zweiten Republik

Im Juni 2021 entschuldigte sich die Justizministerin Alma Zadić im Namen der Justiz für die strafrechtliche Verfolgung von homosexuellen Menschen in Österreich in der Zweiten Republik. Diese Entschuldigung stellt einen historischen Wendepunkt in der geschichtlichen Verfolgung von Homosexualität im demokratischen Österreich dar, wie Historiker Andreas Brunner (QWIEN) an diesem Tag im Landesgericht darlegte. Im Folgenden

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Fundstück des Monats (Juli 2021)

Das Messbuch aus dem Nachlass von Raoul Aslan und Tonio Riedl. Tiefe Gläubigkeit und offen gelebte Homosexualität waren für den Burgschauspieler Raoul Aslan kein Widerspruch. Nachdem der in Thessaloniki geborene Raoul Maria Aslan 1920 ans Wiener Burgtheater engagiert worden war, stieg er rasch zu einem der Publikumslieblinge des Hauses am Ring auf. Sein gutes Aussehen,

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25. Vienna Pride. Der Moment des Gedenkens.

Zum 25. Mal zog die Regenbogenparade über den Ring. Zum ersten Mal fand der Moment des Gedenkens während der Abschlusskundgebung auf der Bühne statt. Zum ersten Mal wurden er und die Pride währenddessen direkt angegriffen. Nicht nur das Publikum, die Moderatorin Tamara Mascara und die Veranstaltenden reagierten darauf, sondern auch die Vortragenden Andreas Brunner (Historiker)

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Fundstück des Monats (Juni 2021)

Präsidentin und Präsident. Kampagne des Österreichischen Lesben-, Schwulen und TransGender Forums anlässlich der Präsidentschaftswahlen 1998. Aufkleber, Foto: Matthias Herrmann, Grafik: CID. Die Aufkleber, die das ÖLSF 1998 zur Präsidentschaftswahl produzieren ließ, erregten Aufsehen und waren im Nu gut über Wien verteilt. Heute nur mehr schwer verständlich ist der Tabubruch, denn es bedeutete das Amt des

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Jobausschreibung Öffentlichkeitsarbeit

QWIEN, das Zentrum für queere Geschichte, wächst. Im Jahre 2020 konnten wir das Archiv erweitern und teilweise umbauen, jetzt suchen wir eine*n an queerer Geschichte und an unsere Arbeit eine*n interessierte*n Mitarbeiter*in (m/w/d) für Öffentlichkeitsarbeit und interne Organisation, Teilzeit (8 Wochenstunden). Die Tätigkeiten umfassen dabei: Entwicklung von Strategien für den gesamten Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation Verwaltung von

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Historisches Lesefutter

Der renommierte Medizinhistorischer Florian G. Mildenberger hat den ersten Teil einer historischen Romanbiografie über einen fiktiven, schwulen Prinzen vorgelegt. Andreas Brunner hat Der letzte Schwan gelesen. Mitunter ist es ja ein schwieriges Unterfangen, wenn Wissenschaftler*innen sich ins weite Feld der Belletristik verirren. In der Wissenschaft gibt es klare Regeln, eine von der Fragestellung oft vorgegebene

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Widersprüchliches Leben

Der Historiker Raimund Wolfert, der sich u.a. um die Erforschung unterschiedlicher Strömungen der Homosexuellenbewegung große Verdienste erworben hat, hat eine Biografie des deutschen Juristen Botho Laserstein geschrieben. Beim Lesen mancher Biografien kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Biografierenden gegenüber den Biografierten die nötige Distanz vermissen lassen und statt einer kritischen Lebensbeschreibung eine

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Vieldeutiges Leben

Was schreiben über einen Roman, der allseits gelobt wurde, der von berufenen Literaturkritiker*innen schon in Bezug zu Didier Eribon und Eduard Louis, den schwulen Literaturstars aus Frankreich, gestellt wurde? Neben den literarischen Qualitäten ist es vor allem die Darstellung der schwulen Geschichte, die dieser Roman so lesenswert machen . Von Andreas Brunner Folgt man dem

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Zeugnis einer fotografischen Liebe

Am 14. Dezember wäre der französische Autor und Fotograf Hervé Guibert 65 Jahre alt geworden. Um Guibert, der zu Lebzeiten mit seinen offensiven Aids-Romanen Aufsehen erregte, ist es schon lange still geworden. Umso erstaunlicher war es, dass der Berliner Salzgeber Verlag letztes Jahr einen Fotoband von Hans Georg Berger und Hervé Guibert herausbrachte, der die

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Queer Andy

Erstmals seit mehr als zwanzig Jahren gibt es in Wien wieder eine große Ausstellung mit Werken Andy Warhols. Das mumok zeigt aber keine Retrospektive, sondern widmet sich dem Ausstellungsmacher Warhol und präsentiert dabei das praktische unbekannte queere Frühwerk des Pop-Art-Künstlers. Von Andreas Brunner Alle kennen die bunten Variationen von Marilyn Monroe und anderen Superstars, die

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