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Laufende Projekte

Laufende Projekte (2024):

Von Homoerotik zu Homophobie. Zur Dekonstruktion stereotyper Sexualitäts- bzw. Männlichkeitsbilder des „Orients“ (seit 2018)
Das Projekt nimmt vor allem die Debatten der letzten Jahre über die, als solche wahrgenommene, „Andersartigkeit“ orientalischer (und hier besonders: männlicher muslimischer) Sexualität sowie die sich daraus ergebende oft beschworene „Bedrohung unserer Kultur“ zum Anlass, historische und aktuelle Bilder von „orientalischer“ Männlichkeit und Sexualität im Gebiet des heutigen Deutschland und Österreich zu dekonstruieren. Indem ihre Abhängigkeit von den jeweils gültigen Geschlechter- bzw. Sexualitätsvorstellungen innerhalb der „westlichen“ Kulturen aufgezeigt wird, sollen aus einer männergeschichtlichen Sicht korrektive Perspektiven in den gegenwärtigen, vielfach von Stereotypen und Vorurteilen geprägten gesellschaftlichen Diskurs eingebracht werden. Mehr zum Projekt hier.

Wiedererrichtung und Öffnung eines verschollenen Archivs der Menschenrechte (seit 2018)
Die 1926 gegründete Österreichische Liga für Menschenrechte ist die älteste Menschenrechtsorganisation Österreichs. 1938 beim „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich aufgelöst, wurde sie bereits 1945/46 wiederbegründet. Ausgehend von einem FWF-Projekt wird die Geschichte der Liga und ihrer zahlreichen, seit dem Ende des 19. Jahrunderts gegründeten internationalen Schwesterorganisationen von einem Forscher*innenteam rund um Wolfgang Schmale und Christopher Treiblmayr am Institut für Geschichte der Universität Wien untersucht. Dabei konnte auch das seit der Selbstauflösung 1938 verschollen geglaubte Vorkriegsarchiv durch Recherchen in österreichischen, deutschen, französischen, russischen, Schweizer und US-amerikanischen Archiven weitgehend rekonstruiert werden.

2017 hat die ÖLfM ihr mehr als 300 Aktenordner umfassendes und seit 1945 detailliert geführtes Nachkriegsarchiv über Vermittlung des Projektteams Schmale/Treiblmayr als Dauerleihgabe an QWIEN übergeben. Es wird derzeit mit Hilfe von Projektgeldern des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, des Zukunftsfonds der Republik Österreich und der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien archivalisch aufgearbeitet und inventarisiert. Im Zuge dessen erfolgt eine Komplettierung der Bestände durch die an der Universität Wien gesammelten Materialien aus der Vorkriegszeit sowie durch rezentes Material, das von der Liga und einzelnen Mitgliedern laufend übergeben wird. Mehr zum Projekt hier.

Namentliche Erfassung (seit 2016)
Projektbeschreibung Mehr zum Projekt hier.

 

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