Mag. Andreas Brunner
Co-Leitung Zentrum QWIEN
E-Mail: andreas [punkt] brunner [at] qwien [punkt] at
(zum ganzen Team)
Aktuelle Projekte:
Die namentliche Erfassung der homosexuellen und Transgender Opfer des Nationalsozialismus in Wien.
Entwicklung und Durchführung queerer Stadtspaziergänge.
Lehrbeauftragter am Institut für Geschichte der Universität Wien: Forschungsseminar und Methoden-Workshop „Queer Vienna – Wissen und Gegenwissen in einem Bewegungsarchiv“, Wintersemester 2021/22.
Biographie (*1962)
2021: Lehrbeauftragter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Methodenworkshop und Forschungsseminar „Homosexuelle vor Gericht 1930er bis 1950er Jahre“, gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Franz X. Eder und Mag. Hannes Sulzenbacher, Sommersemester 2021
2019: Co-Kurator DIE STADT OHNE. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge, deutsche Version der Wiener Ausstellung von 2018, NS-Dokumentationszentrum München und Jüdisches Museum Augsburg Schwaben; Teilnahme an der ALMS – Archives, Libraries, Museums and Special Collections Konferenz in Berlin; Stadtspaziergänge zu Europride 2019;
2018: Co-Kurator DIE STADT OHNE. Juden Muslime Flüchtlinge Ausländer, österreichische Fassung, METRO Kinokulturhaus Wien;
2017: Vorträge und Beiträge für diverse Publikationen zur Geschichte der Homosexualitäten;
2016: Co-Kurator der Ausstellung Sex in Wien. Lust. Kontrolle. Ungehorsam, Wien Museum;
2013 – : Forschungsprojekt ‚Namentliche‘ Erfassung der homosexuellen und transgender Opfer des Nationalsozialismus in Wien (gefördert durch Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, Gemeinde Wien, Zukunftsfonds, Hochschuljubiläumsfonds);
2013: Kurator der Ausstellung Mann – Frau – schwul – lesbisch – queer? Zur Geschichte der Homosexualität in den Wissenschaften im Spiegel der Bestände der Universitätsbibliothek Wien im Foyer der Universitätsbibliothek Wien;
Mitglied der Redaktion von Invertito. Jahrbuch für die Geschichte der Homosexualitäten;
2011/12: Univ.-Lektor, Universität Wien, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte;
2010 – 2011 : Projektleitung Wieden 800;
2007: Gründung von QWIEN – Zentrum für schwul/lesbische Kultur und Geschichte;
2005 – 2007: Ausbildung zum staatlich geprüften Fremdenführer – Austria Guide, seither Entwicklung zahlreicher Stadtführungen mit Schwerpunkt schwul/lesbischer Geschichte;
2005: Co-Kurator der Ausstellung Geheimsache:Leben. Schwule und Lesben im Wien des 20. Jahrhunderts;
2003 – 2010: Übernahme der Literarischen Agentur Diana Voigt, Weiterführung als literaturagentur andreas brunner;
1996 – 2003: Mitarbeiter in der Literarischen Agentur Diana Voigt;
1996: Mitbegründer der Regenbogen Parade, viermonatiger USA Aufenthalt;
1991-1996: Zivildienst im Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW); Wiederaufnahme und Abschluss des Studiums; Mitbegründer der ersten schwulen Buchhandlung Österreichs, der Buchhandlung Löwenherz;
1985-1991: Unterbrechung des Studiums; Tätigkeit als Möbelrestaurator, Kellner, Koch und Buchhändler; ab 1989 Mitarbeit in der Rosa Lila Villa; Mitbegründer der Zeitschrift tamtam. Die Zeitung aus dem Lesben- und Schwulenhaus (erschienen 1989-1992);
1981-1985: Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik in Wien;
1962: geboren in Amstetten, NÖ;
Ausgewählte Publikationen:
24) Vorwort, in: Jürgen Pettinger: Franz. Schwul unterm Hakenkreuz. Wien Kremayr & Scheriau 2021, S. 7-11.
23) Sichtbar unter Unsichtbaren. Eine schwule Identität im Spiegel von Politik und Gesellschaft seit den 1970er-Jahren, in: Farid Hafez (Hg.): Das „andere“ Österreich. Leben in Österreich abseits männlich-weiß-heteronormativ-deutsch-katholischer Dominanz. Wien, Hamburg: New Academic Press 2021, S. 13-26.
22) Karl Kraus „erledigt“ Maximilian Harden, in: Florian Mildenberger (Hg.): Transatlantische Emanzipation. Freundschaftsgabe für James Steakley. Berlin: Männerschwarm Verlag 2021, S. 237-248 (=Bibliothek rosa Winkel, Sonderreihe: Wissenschaft 8)
21) zs. mit Hannes Sulzenbacher: „Wiedergutmachung kein Thema“. Zur Geschichte der Homosexuellenverfolgung in Österreich nach 1945, in: Einsicht 2020. Bulletin des Fritz Bauer Instituts, Frankfurt 2020, S. 34-42; online abrufbar.
20) zs. mit Barbara Staudinger und Hannes Sulzenbacher (Hg.): Die Stadt ohne. Juden, Ausländer, Muslime, Flüchtlinge. München: Hirmer 2019;
19) Gruppenbild mit Kindern, in: Markus Kristian, Sylvia Mattl-Wurm und Gerhard Murauer (Hg_innen): Adolf Loos. Schriften, Briefe, Dokumente aus der Wienbibliothek im Rathaus. Wien: Metroverlag 2019, 283-293;
18) zus. mit Manulea Bauer, Hannes Sulzenbacher und Christopher Treiblmayr: „Warme“ vor Gericht. Zu Selbst- und Fremdbildern homosexueller Männer in der Zeit des Nationalsozialismus in Österreich, in: Homosexualitäten revisited. ÖZG – Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 29 (2018) 2, S. 86-111;
17) Die queeren Netzwerke der Erica Anderson, in: Irene Messinger, Katharina Prager (Hg_innen): Doing Gender in Exile. Geschlechterverhältnisse, Konstruktionen und Netzwerke in Bewegung. Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot 2019, S. 142-156;
16) Eine Frage der Menschenrechte. Zur Geschichte der Homosexuellenbewegung in Österreich. Website der Initiative Minderheiten
15) seit Mai 2018 Beiträge auf dem Standard-Online Blog Queere Geschichte;
14) Der Dichter, sein Koch und sein Liebhaber. Audens offenes Geheimnis im Spiegel der Zeit, in: Helmut Neundlinger (HG.): Thanksgiving für ein Habitat. W. H. Auden in Kirchstetten. St. Pölten: Literaturedition Niederösterreich 2018, S. 205-225;
13) Leopold Andrians Beitrag zur „Geschichte der eigenen Geschichte“, in: Florian Mildenberger (Hg.): Unter Männern. Freundschaftsgabe für Marita Keilson-Lauritz. Hamburg 2018, S. 161-170 (=Bibliothek rosa Winkel, Sonderreihe: Wissenschaft, Band 7);
12) zs. mit Barbara Staudinger und Hannes Sulzenbacher (Hg_innen): Die Stadt ohne. Juden, Muslime, Flüchtlinge, Ausländer. Wien: Filmarchiv Austria 2018;
11) Intimität unter dem Vorzeichen der Verfolgung. Beziehungen zwischen homosexuellen Männern zwischen 1938 und 1945. In: Lukasz Nieradzik (Hg.): „Kinship Trouble“. Dimensionen des Verwandtschaftmachens in Geschichte und Gegenwart. Wien 2017, S. 85-113;
10) zus. mit Frauke Kreutler, Michaela Lindinger, Gerhard Milchram, Martina Nußbaumer, Hannes Sulzenbacher (Hg_innen): Sex in Wien. Lust. Kontrolle. Ungehorsam. Wien: Metro 2016;
9) Das schwule Wien. Der Guide zu Kunst, Kultur & Szene. Wien: Metro 2016;
8) zus. mit Hannes Sulzenbacher und Wolfgang Wilhelm (Hg.): ZU SPÄT! Dimensionen des Gedenkens an homosexuelle und transgender Opfer des Nationalsozialismus. Dokumentation der Tagung „Gedenken neu gedacht – Wien gedenkt vergessener Opfer. Zeithistorische, gesellschaftliche, queere und künstlerische Positionen“. Wien: Zaglossus 2015;
7) „Wieden 800“. Historische Spaziergänge quer durch den Bezirk zum 800. Geburtstag der Wieden. Wien 2011;
6) Die Wittelsbacher. Könige und Kaiser aus Bayern. Berlin 2011;
5) Büchersammler und Pornograf. Zur Sammlung von Felix Batsy in den Beständen der Wienbibliothek. In: Julia Danielczyk, Sylvia Mattl-Wurm, Christian Mertens (Hg.): Das Gedächtnis der Stadt. 150 Jahre Wienbibliothek im Rathaus. Wien/München 2006, S. 156-170;
4) Die höllische Sexualmoral der „Fackel“. In: Wolfgang Förster, Tobias G. Natter, Ines Rieder (Hg.): Der andere Blick. Wien 2001, S. 127-132 (Überarbeitete Fassung erschienen in Capri Nr. 38/2006)
3) zus. m. Ines Rieder, Nadja Schefzig, Hannes Sulzenbacher, Niko Wahl: Geheimsache Leben. Schwule und Lesben im Wien des 20. Jahrhunderts. Wien 2005 (=Katalog zur Ausstellung „Geheimsache:Leben“ in der Neustifthalle Wien 2005/2006);
2) zus. m. Hannes Sulzenbacher (Hg.): Männer mag Mann eben. Das schwule Lesebuch Österreich. Wien: Löcker 2001;
1) zus. m. Hannes Sulzenbacher: Schwules Wien. Reiseführer durch die Donaumetropole. Wien: Promedia 1998;