Stillgestanden! Eine queere Geschichte der k. u. k. Armee (1855–1918)

Illustration von Soldaten in verschiedenen Posen, Titel: "Stillgestanden! Eine queere Lesung".

Übersicht

In Österreich-Ungarns Armee waren ausschließlich Männer zum Dienst an der Waffe verpflichtet. Sie lebten auf engstem Raum zusammen, was in vielen Fällen zu queeren Momenten führen konnte. Anhand von Fallbeispielen aus Militärgerichtsakten widmet sich der Vortrag unterschiedlichen Perspektiven auf gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Orientierung im Wien der Habsburgermonarchie. Daniel Gunz beschäftigt sich mit Soldaten, die sexuelle Dienstleistungen im öffentlichen Raum anboten, Ehrvorstellungen sich liebender Offiziere sowie den „Buseranten“ – einer vergessenen österreichischen sexuellen Identität.

Datum

27. November 2025, 18.30 Uhr

Mitwirkende

  • Lächelnde Person in gestreiftem Hemd steht in einer ruhigen Stadtstraße.

    Daniel Gunz ist ÖAW DOC-Stipendiat und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte an der Pais Lodron Universität Salzburg. Er verfasst seine Dissertation über gleichgeschlechtliche Sexualität in den Streitkräften der Habsburgermonarchie zwischen 1855 und 1918. Seine Forschungsinteressen umfassen die Militär-, Sexualitäts- und Gewaltgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts mit besonderem Fokus auf Österreich.

1120 1494 Qwien - Zentrum für queere Geschichte
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